17.10. - 19.10.2025 | |
Doppelzimmer | € 475,- |
Einbettzimmerzuschlag | € 55,- |
Nicht inkludiert: Eintritts- und Führungsgebühren
Im 3. Jh. v. Chr. schlossen sich südlich der Tauern 13 Stämme zum Keltenreich „Noricum“ zusammen, das an der Schnittstelle wichtiger Handelsrouten kulturelle Einflüsse verschmolz, mit seiner hochwertigen Waffenschmiedekunst zum „Juniorpartner“ des Römischen Reiches wurde und diesem schließlich „beitrat“. Nach dem Zerfall des Imperiums gründeten die Nachkommen der romanisierten norischen Kelten gemeinsam mit Zuwanderern aus dem Osten das alpenslawische Fürstentum „Karantanien“, das als erste österreichische „Staatsgründung“ des Frühmittelalters gilt und dem Bundesland Kärnten seinen Namen gab. Zwischen keltischen Bergwerken und römischen Provinzstädten, geheimnisvollen Grabhügeln, slawischen Fürstensitzen und frühmittelalterlichen Kirchen erkunden wir spannende archäologische Funde und die weit verzweigten kulturellen Wurzeln des Alpen-Adria-Raumes.
Bereits vor 2.600 Jahren wurde bei Hallein Salz abgebaut und exportiert. Kunstschätze wie die „Schnabelkanne vom Dürrnberg“ zeigen Reichtum und Kunstfertigkeit der keltischen Bergleute, Handwerker und Händler. Die Ausgrabungen der Römerstadt Teurnia im Drautal und die nebenan im Museum Molzbichl gezeigten Funde belegen kulturelle Verbindungen von den Kelten über die Römer bis ins slawisch-karantanische Frühmittelalter. Nächtigung in Greifenburg.
Die Keltenwelt Frög bietet neben einem der größten Hügelgräberfelder des Alpenraumes mit rekonstruierten Wohnhäusern, dem „Heiligen Hain“ der Göttin Noreia und einem begehbaren Schaugrab anschauliche Einblicke in die Welt der keltischen Noriker. Anschließend folgen wir zwischen dem Klagenfurter Landhaus und den römischen Ruinen des Zollfeldes dem „Krönungsweg“ der Kärntner Herzöge, der als Relikt des alten karantanischen Fürstentums fast 900 Jahre lang ein lebendiges Ritual blieb.
Über die römische Talsiedlung Virunum fahren wir zur keltischen Bergsiedlung (Noreia?) auf den Magdalensberg, einst Mittelpunkt des „Regnum Noricum“. Am Nachmittag folgen ein kurzer Ausflug ins Mittelalter bei Friesach und die Heimreise.